Rolling-Stones-Konzert in Gelsenkirchen Zufriedener geht’s nicht

Gelsenkirchen · Auf ihrer Europa-Tournee gastierten die Stones am Mittwoch in der Veltins-Arena auf Schalke. Auch ohne Charlie Watts boten die Briten eine fulminante Show mit zahlreichen Hits. Zu den vielen Höhepunkten des Abends zählte auch ein politisches Statement.

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So war das Rolling-Stones-Konzert in Gelsenkirchen

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Foto: Christoph Reichwein (crei)

Wir vermissen dich, ruft Mick Jagger auf Deutsch dem vor einem Jahr verstorbenen Charlie Watts zu, über 50.000 Köpfe in der Gelsenkirchener Veltins-Arena hinweg. Es ist ein schöner, anrührender Moment ziemlich zu Beginn der Show am Mittwochabend, nach dem zweiten Song „Let’s Spend The Night Together“. Zuvor, als Einstimmung auf den Abend und um die Leerstelle in der Band gleich zu thematisieren, war auf den übergroßen Leinwänden über und neben der Bühne eine bilderreiche Hommage an den Schlagzeuger zu sehen. So wirkt Watts auch bei diesem zweiten Deutschland-Auftritt der Rolling Stones auf ihrer aktuellen Europa-Tournee „Sixty“ präsent, obwohl Steve Jordan seinen Platz an den Drums eingenommen hat – unauffällig, aber souverän. Die Chemie scheint zu stimmen, auch weil Jordan gar nicht versucht, den drei Rock-Monumenten die Schau zu stehlen. Was ohnehin zum Scheitern verurteilt wäre.