Gesamtschule Hamminkeln Schüler entwerfen Logo fürs „Bruno“

Brünen · Gesamtschüler haben ein Markenzeichen für das Jugendzentrum kreiert. Dort ist der Dinosaurier das Wappentier, und der findet sich auch wieder.

 Lennart von Aschen (2.v.r.) hat den Siegerentwurf geschaffen. Zweitplatzierte Anna-Lena Gillitzer (Mitte) hat ein Wappen entworfen. Sina Wennekers als Dritte hat sich für eine knallige blau-rote Variante entschieden.

Lennart von Aschen (2.v.r.) hat den Siegerentwurf geschaffen. Zweitplatzierte Anna-Lena Gillitzer (Mitte) hat ein Wappen entworfen. Sina Wennekers als Dritte hat sich für eine knallige blau-rote Variante entschieden.

Foto: Gesamtschule Hamminkeln

Der Dinosaurier schlängelt sich um den farbenfrohen Schriftzug „Bruno“. Er schmiegt sich förmlich an im neuen Logo, ebenso schützend wie schätzend. So sieht das neue Markenzeichen des evangelischen Jugendzentrums in Brünen aus. Es ziert nicht nur den beliebten Treff, sondern gehört als Wiedererkennungsmerkmal auf Flyer, Veranstaltungsplakate und alle möglichen Hinweise der Jugendarbeit. Leiter Nico Hochstrat und Lara Termath vom achtköpfigen Team der Ehrenamtler finden es toll, was entstanden ist, und sie loben das Engagement der Klasse 10b der Städtischen Gesamtschule. Die Schüler haben im Kunstunterricht von Lehrerin Ursula Meyer ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Besonderer Ansporn war dabei, etwas zu gestalten, was für den Alltag bestimmt ist.

Jeder Teilnehmer hat einen eigenen Entwurf im Unterricht angefertigt. „Vorgaben gab es keine. Unser Wunsch war nur, dass ein Dino auftaucht“, erzählt Nico Hochstrat. Das hat etwas mit Identifikation zu tun. „Im Jugendkeller wurde einst ein leuchtender kleiner Dino gefunden. Der Dino, der Bruno heißt, ist das Maskottchen des Bruno, er ist so etwas wie ein Running Gag“, weiß Lara Termath. Eigentlich heißt der Jugendtreff nach einem Brüner Lehnsherrn namens Bruno. Jedenfalls ist der Dino ein Motiv, mit dem sich wunderbar kreativ spielen lässt. Und weil im Jahrgang 10 die Themenreihe Graffiti im Lehrplan vorgesehen ist, wurde das Logo im Graffiti-Style umgesetzt.

Nico Hochstrat, der Kunstlehrerin Ursula Meyer aus der Nachbarschaft kennt, hatte zuvor angefragt, ob die Schule helfen könne. Er kam in den Unterricht, stellte den Jugendtreff vor, erläuterte das Projekt und freute sich über das Engagement der Schüler. Mit unterschiedlichen Mitteln gingen sie ans Werk. „Es macht Spaß, mal nicht etwas für die Note zu erarbeiten, sondern für einen realen Hintergrund“, findet Lennart von Aschen. Er hat den Siegerentwurf, den die Jury des Brüner Teams kürte, im Kleinformat und mit vielen Details geschaffen. Der sich ringelnde Dino ist ihm sehr lebensvoll gelungen. Die Jury wählte auch Zweit- und Drittplatzierte aus. Anna-Lena Gillitzer hat ein Wappen entworfen, Dino inklusive. „Wie im Mittelalter, solch ein Zeichen wird lange beibehalten“, sagt sie. Sina Wennekers als Dritte hat sich für eine blau-rote Variante mit dem „Bruno“-Slogan entschieden – ohne Dino.

Jedenfalls sind nun alle zufrieden, Jugendzentrum, Gesamtschule und Teilnehmer. Das Sieger-Logo wurde von einer Mitarbeiterin digital bearbeitet und befindet sich bereits auf der Facebookseite des „Bruno“.

Ein schönes Ergebnis und eine gute Geschichte, die erzählt, wie das Zusammenspiel zwischen Schule und einer sozialen Einrichtung zu beiderseitigem Nutzen funktioniert. So kann es weitergehen, findet Schulleiterin Annet Schmücker: „Wir versuchen, zu kooperieren mit Einrichtungen und Firmen außerhalb der Schule. Das ist etwas anderes als der übliche Lehrplan.“ „Eine große Herausforderung mit besonderer Motivation“, sagt Kunstlehrerin Meyer. Aus ihrer Sicht kann die Unterstützung des „Bruno“ gerne weitergehen.

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