Bakterien im Jröne Meerke in Neuss Hunde sollten nicht aus dem Weiher trinken

Nordstadt · Durch einen Defekt der Ultraschallanlage am Jröne Meerke ist die Eindämmung des Wachstums von Blaualgen (Cyanobakterien) unterbrochen worden. Das Amt für Stadtgrün, Umwelt und Klima hat daher eine Untersuchung veranlasst und festgestellt, dass die Bakterienkonzentration im Wasser durch den kurzzeitigen Ausfall angestiegen ist.

 Hunde sollten am Gewässer besser angeleint werden.

Hunde sollten am Gewässer besser angeleint werden.

Foto: Saskia Buschmann

Hunde sollten daher – so die deutliche Warnung der Stadt – derzeit nicht aus dem Weiher trinken. Denn die Erhöhung der toxischen Stoffe im Wasser kann Vergiftungen und damit eine Gefahr für die Gesundheit der Tiere sein.

Hundehaltern wird daher ausdrücklich geraten, ihre Vierbeiner dringend anzuleinen. Die Hunde werden von dem Geruch des Algen-Schaums angezogen, ein möglicher Kontakt kann schlimmstenfalls zum Tod des Tieres führen. Sind auf Gewässern wolkenartige Gebilde oder ein Algenteppich zu sehen, ist dies ebenfalls ein Zeichen für das Bestehen von Blaualgen. Sollten Besitzer nach Spaziergängen an Gewässern Symptome wie zum Beispiel Schwäche, Orientierungslosigkeit, Muskelzittern, Lähmungen, Durchfall oder Erbrechen feststellen, kann dies auf eine Vergiftung durch Blaualgen hindeuten. Ein Besuch beim Tierarzt ist dann unumgänglich.

Die Ultraschallanlage am Jröne Meerke ist zwar wieder in Betrieb, daher wird die Konzentration an Cyanobakterien auch wieder abnehmen. Allerdings ist laut Aussage Stadt Neuss noch unklar, wie lange dies dauern wird. Aushänge vor Ort weisen die Besucher auf die derzeitige Gefahr hin. „Es sind lediglich Vorsichtsmaßnahmen, die getroffen wurden. Man kann nicht genau sagen, was passiert, wenn ein Hund aus dem Jröne Meerke trinkt, vielleicht passiert auch gar nichts, aber man muss es ja nicht darauf ankommen lassen“, sagt Tobias Spange von der Presse- und Informationsstelle der Stadt. Ein Aufenthalt an dem Weiher sei für Besucher nicht gefährlich, es sollte lediglich kein Kontakt mit dem Wasser erfolgen. Derzeit werden fortlaufend Wasserproben genommen, die die Wasserqualität überprüfen. Bei einer Veränderung wird eine entsprechende Information erfolgen.

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