Landtagswahl im Kreis Kleve Lutz Kühnen tritt für die Freien Wähler an

Kreis Kleve · Der Kalkarer Lutz Kühnen ist Landtagskandidat der Freie Wählern im Nordkreis. Für die Wahl sehe er auch Chancen auf ein Direktmandat, sagt er. Wo er seine Themenschwerpunkte sieht.

 Lutz Kühnen zieht optimistisch in den Wahlkampf.

Lutz Kühnen zieht optimistisch in den Wahlkampf.

Foto: Freie Wähler

Die Freien Wähler gehen bei der Landtagswahl im Mai mit Lutz Kühnen aus Kalkar als Direktkandidat ins Rennen. Kühnen will für frischen Wind „ohne politischen Stallgeruch“ sorgen, wie er sagt. Seit der Gründung des Forums Kalkar im Jahr 2014 begleitet Kühnen, Jahrgang 1969, als Fraktionsvorsitzender das politische Geschehen in der Nicolaistadt.

„Das ehrenamtliche Engagement liegt mir sehr am Herzen“, sagt der Landtagskandidat, der von Kindesbeinen an bei den Pfadfindern ist. Seit 35 Jahren engagiert er sich aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr Kalkar. Beruflich ist er mehr als 15 Jahre für einen Versicherungskonzern als Sicherheitsingenieur tätig, in Kalkar kennt man ihn auch im Amt des zweiten stellvertretenden Bürgermeisters. Bürgernähe sei ihm wichtig, sagt Kühnen. „Ich kümmere mich auch um die sogenannten Kleinigkeiten.“

In der Kommunalpolitik werde schnell sichtbar, wie hoch die bürokratische Last sei, die den kommunalen Verwaltungen aufgebürdet werde, so der Kandidat. Zeitaufwendige und komplizierte Antragsverfahren erhöhten den Personal- und Kostenaufwand und minderten damit den ohnehin knappen „finanziellen Spielraum“ der Städte und Gemeinden. Kühnen fordert mehr Entscheidungen vor Ort. „Und nicht am Grünen Tisch, weit ab vom eigentlichen Geschehen. Wir sehen diese Problematiken täglich am Beispiel der Kiesabbaugebiete und auch in der Wohnbebauung. Hier möchte ich mich ebenso aktiv einbringen wie im Themenkomplex Katastrophenschutz und versuchen, Entscheidungsebenen abzubauen.“

Auch die Kosten für die Unterhaltung und den Neubau kommunaler Infrastruktur, wie zum Beispiel Feuerwehr-Gerätehäuser, Schulen und Wirtschaftswege in ländlichen Kommunen seien für ihn ein Thema. Hier bedürfe es einer grundlegend größeren finanziellen Beteiligung des Landes. „Und nicht gelegentlicher Fördermaßnahmen“, sagt er.

Für die Wahl sehe er auch Chancen auf ein Direktmandat. „Warum das unmöglich Erscheinende nicht angehen? Nur wer etwas riskiert, hat die Chance, etwas zu ändern!“

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