Coronakrise in Düsseldorf Rheinoper streamt „Xerxes“ ins Wohnzimmer

Düsseldorf · Die Deutsche Oper am Rhein stellt wegen der Corona-Krise ab sofort Georg Friedrich Händels „Xerxes“ als kostenlosen Stream zur Verfügung. Aufgezeichnet wurde die Aufführung im Januar 2019 im Opernhaus Düsseldorf.

 Valer Sabadus (Serse, l.) und Torben Jürgens (Ariodate).

Valer Sabadus (Serse, l.) und Torben Jürgens (Ariodate).

Foto: Hans Jörg Michel

Zu sehen ist die Premierenbesetzung mit Valer Sabadus in der Titelrolle und die Neue Düsseldorfer Hofmusik unter der Leitung des Barockexperten Konrad Junghänel.

„Xerxes“ wurde bereits 2019 für sechs Monate ausgestrahlt und avancierte mit über 70.000 Zuschauern zu einer der fünf beliebtesten Produktionen auf der Plattform OperaVision.

„Wir freuen uns, dass es uns möglich ist, diese äußerst beliebte Opernproduktion erneut für unser Publikum ausstrahlen zu können“, sagt Generalintendant Prof. Christoph Meyer.

Neben dem Streaming-Angebot von „Xerxes“ gibt es zahlreiche weitere digitale Angebote der Deutschen Oper am Rhein zum Überbrücken der Corona-Zwangspause: Auf operamrhein.de erklärt die Kostümabteilung, wie man selber Mundschutzmasken näht, die Junge Oper am Rhein bastelt mit der ganzen Familie eine eigene Oper, und Tanzinteressierte können an einer Live-Class des Balletts teilnehmen.

Auf den Social-Media-Kanälen der Jungen Oper am Rhein gibt es täglich neue Tipps und Aktionen gegen Corona-Langeweile. Ab Montag steht auf operamrhein.de zudem ein Podcast von Chefdramaturgin Anna Melcher mit einer Werkeinführung zu „Xerxes“ bereit.

Worum es bei „Xerxes“geht: Was mit der berühmten Arie „Ombra mai fu“ beginnt, endet nach einem verwirrenden Liebes- und Intrigenspiel mit der Einsicht, dass das Leben ein Theater ist, in dem man sich seine Rolle nicht immer aussuchen kann.

Auf der Bühne entspinnt sich ein rasantes Spektakel in opulenten Kulissen, die ganz in barocker Manier für das Publikum sichtbar per Hand geschoben und gedreht werden.

Mit viel Witz hat Regisseur Stefan Herheim das Stück in Szene gesetzt, auf die Bühne gebracht hat es die Deutsche Oper am Rhein in Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin.

Auf dem heimischen Bildschirm können Opernfans nun das barocke Juwel in der Düsseldorfer Original-Premierenbesetzung erleben – Counterstar Valer Sabadus ist Serse alias Xerxes, Terry Wey ist Arsamene, Katarina Bradic ist Amastre, Torben Jürgens ist Ariodate, Heidi Elisabeth Meier ist Romilda, Anke Krabbe ist Atalanta, Hagen Matzeit ist Elviro.

Außerdem zu erleben sind der Chor der Deutschen Oper am Rhein und die Neue Düsseldorfer Hofmusik unter der Leitung von Konrad Junghänel.

(csr)
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